1. Ich bin vom Berg der Hirtenknab`
seh` auf die Schlösser all` herab.
Die Sonne strahlt am ersten hier
am längsten weilet sie bei mir.
Ich bin der Knab` vom Berge!
2. Hier ist des Stromes Mutterhaus
ich trink` ihn frisch vom Stein heraus;
er braust vom Fels in wildem Lauf
ich fang` ihn mit den Armen auf.
Ich bin der Knab` vom Berge
3. Der Berg
der ist mein Eigentum
da ziehn die Stürme rings herum;
und heulen sie von Nord und Süd
so überschallt sie doch mein Lied:
Ich bin der Knab` vom Berge!
4. Sind Blitz und Donner unter mir
so steh` ich hoch im Blauen hier;
ich kenne sie und rufe zu:
Laßt meines Vaters Haus in Ruh!
Ich bin der Knab` vom Berge!
5. Und wenn die Sturmglock` einst erschallt
manch` Feuer auf den Bergen wallt
dann steig` ich nieder
tret` ins Glied
und schwing` mein Schwert und sing` mein Lied:
Ich bin der Knab` vom Berge!